Fehlsichtigkeiten

Fehlsichtigkeit

Winkelfehlsichtigkeiten (Heterophorien)

Die Steuerung der 12 Augenmuskeln (sechs auf jeder Seite) müssen in einer Präzision geführt gesteuert werden, wie dies bei keiner anderen Muskelgruppe notwendig ist (0,1 mm in 40 cm Abstand). Beim Blick in die Ferne, ohne ein Objekt zu fixieren, sollten die optischen Achsen parallel stehen bleiben. Abweichungen werden als Winkelfehler, oder Heterophorien, bezeichnet. Esophorie ist eine Abweichung nach innen, Exophorie nach außen, Hyper- oder Hypophorie nach oben, bzw. nach unten.

Um Abweichungen der optischen Achsen von der Parallelstellung beim Blick in die Ferne, messen zu können, muss ein Trennverfahren gewählt werden, damit beide Augen unterschiedliche Bilder sehen. Hier hat sich besonders das Polatest-Verfahren (MKH) nach Hans Joachim Haase bewährt.

Je nach Messgenauigkeit hat fast jeder dritte Mensch einen angeborenen Winkelfehler. Aber nur ein Teil davon hat Schwierigkeiten, die anderen können die Abweichungen gut kompensieren. Sind keine Beschwerden oder Leistungsdefizite vorhanden, besteht kein Handlungsbedarf.

Treten Probleme auf, können diese teilweise dramatische Auswirkungen haben. So werden viele Schwierigkeiten, (asthenoptische Beschwerden) deren ursächliche Gründe bei den Augenmuskeln (Oculi-Motoris) liegen, nicht erkannt. Zu den bekannten sog. sensorischen Beschwerden zählen schnelle Ermüdung beim Lesen, am Computer, schlechtes räumliches Sehen, Lichtempfindlichkeit, Cephalgien die bis zur Migräne führen können. Aber auch bei Problemen mit der Wirbelsäule, der Kiefermuskulatur, bei unklaren kolikartigen Bauchschmerzen sind genaue Winkelmessungen der Augen angezeigt.

Zu unterscheiden ist der Belastungs- und der Entspannungskopfschmerz. Die Ursachen können unterschiedlich sein, wenn Kinder nach der Schule, oder am Wochenende ihre Kopfschmerzen haben.

Unabhängig von der genauen orthoptischen Prüfung in der Ferne, müssen auch die Winkelverhältnisse in der Nähe überprüft werden. So kann Unlust zum Lesen der Kinder, auch der Erwachsenen, vor allem aber der Senioren darin begründet sein, dass die gesehenen Buchstaben der beiden Augen nicht richtig in Deckung gebracht werden können.Ein besonderes Augenmerk sollte bei älteren Menschen mit einseitiger und auch beidseitig schlechter Sehschärfe gelegt werden. Bei Augenerkrankungen, wie bei der Maculadegeneration, ist das binokulare Sehen in der Nähe besonders zu prüfen.

Durch die schlechte, zentrale Sehschärfe in der Fovea-centralis ist der Fusionsreiz stark reduziert. Die beiden Bilder können nicht mehr stabil gehalten werden und das Lesen wird dadurch zusätzlich erschwert. In manchen Fällen kann sogar die Ausschaltung des schlechten Auges, wenn es mehr stört als nutzt, durch ein Mattglas, oder mit einem schwarzen Glas sinnvoll sein.

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