Die Linsen sind nicht durchblutet, sie werden über das Kammerwasser ernährt. Im zunehmenden Alter und durch Umwelteinflüsse fehlen oft die notwendigen Vitamine, Elektrolyte, Mineralien und Luteine. Daher trüben sich die Linsen ein, die Sehschärfe wird schlechter, die Blendempfindlichkeit steigt an. Das ist der graue Star.
Heute ist es Standart, dass die trüben Linsen operativ entfernt und durch Kunststofflinsen ersetzt werden. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung gibt es durchaus Möglichkeiten die Eintrübung der Linsen entgegen zu wirken, zumindest aber zu verzögern. Dazu gibt es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die die fortschreitende Eintrübung stoppen. Ergänzend können zusätzlich spezielle Augentropfen mit regeneretischen Therapieansätzen verwendet werden. Eine medikamentöse Behandlung macht aber nur Sinn, wenn mit optischer Korrektur noch eine brauchbare Sehleistung erzielt werden kann. Ist die Sehschärfe trotz Brillenkorrektur schlecht, ist die Staroperation indiziert, dann gibt es keine andere Behandlungsmöglichkeit mehr. Voraussetzung dazu ist allerdings, vom Augenarzt wurde die Netzhaut untersucht und eine Macula-Degeneration ausgeschlossen. Andernfalls besteht das Risiko, dass mit der Linsenoperation keine nennenswerte Sehrverbesserung erreicht wird, aber durch den Eingriff die Macula-Degeneration sich schneller entwickelt. Im Anfangsstadium des grauen Star nimmt meist die Brechkraft der Augen zu. Alterssichtige freuen sich, weil sie auch ohne Brillen wieder lesen können, bei Kurzsichtigen verstärken sich die Werte. Durch eine neue Brillenkorrektur können die Leute oftmals wieder deutlich besser sehen. Mit begleitender Therapie kann die Staroperation oft Jahre hinaus geschoben werden, oder ist vorerst nicht mehr notwendig.
Der degenerative Abbau der Sehzellen im Sehzentrum tritt mit zunehmendem Alter der Menschen verstärkt auf. Als Grund kann auch hier ein Stoffwechselproblem gesehen werden. Wegen der Dichte der Sehzellen im Sehzentrum (Macula) befinden sich dort keine Gefäße. Die Ernährung funktioniert über die darunter liegende Gefäß- oder Traubenhaut (Chorioide).
Defizite im Stoffwechsel machen sich hier schon im Frühstadium durch eine deutliche Sehschärfenverschlechterung bemerkbar. Die biologische Behandlung sieht bei dieser Erkrankung ähnlich wie beim grauen Star aus.
Wir unterscheiden einmal die trockene und die feuchte AMD. (altersbedingte Macula-Degeneration) Bei der feuchten AMD versucht der Körper Gefäße einsprießen zu lassen. Dabei werden weitere Sehzellen zerstört, die Sehschärfe wird weiter verschlechtert. Um die Gefäßneubildung zu unterbinden, werden Spritzen ins Sehzentrum gegeben. Die Spritzen sind sehr teuer und müssen vom Patienten oft selbst bezahlt werden. Die Erfolge sind allerdings recht bescheiden, man ist schon zufrieden, wenn die Neubildung gestoppt wird.
Jeh nach Sehschärfenverschlechterung ist der Augenoptiker gefordert, optische Augenfehler möglichst gut zu korrigieren, siehe, wie beim grauen Star bereits beschrieben.
Ganz wichtig ist, der Sehbehinderte muss täglich lesen und wenn es nur jeweils kurze Abschnitte sind. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Visus wegen fehlender Übung sich zusätzlich verschlechtert.
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